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Einband

Das Einbandspiel ist älter als die Cadrepartien. Es wurde entwickelt, um die großen Serien in der Freien Partie einzudämmen. Die Durchschnittszahlen beim ersten öffentlichen Einband Match im Jahre 1878 in Bosten fielen aber so gering aus, dass man befürchtete, die Zuschauer zu vertreiben. Über 50 Jahre dauerte es, bis man die Spielstärke der Weltklasse für ausreichend befand, um eine Weltmeisterschaft zu veranstalten. Dieses 1934 abgehaltene Turnier wurde von dem Österreicher Ernst Reicher gewonnen, der auch 1950 Europameister in dieser Spielart wurde. Beim Einband ist das Spielfeld völlig frei von einschränkenden Markierungen. Um eine gültige Carambolage zu machen, muss der Spielball, bevor er Ball III trifft, mindestens eine Bande berühren. Damit sind alle direkten Stösse ausgeschaltet – eine wesentliche Erschwerung. Ein Spieler, der etwa in der Freien Partie 100 GD erzielt, kommt im Einband auf ca. 5 bis 6 GD.

Dreiband

So wie die Freie Partie im Hobbysport, so ist Dreiband im Spitzensport am weitesten verbreitet. Internationale Turniere mit Teilnehmern aus vielen Kontinenten werden vom TV weltweit übertragen. Dies erfordert gutes Basiskönnen. Serien über 10 gehören auch unter Könnern zu den Seltenheiten.

Quelle: mit freundlicher Genehmigung – Heinrich Weingartner, Billard Wien